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SP Stein am Rhein - Oberer Kantonsteil
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Tagesstrukturen jetzt!
 
 
In der Schweiz sind Tagesschulen noch keine Selbstverständlichkeit. Wo eine Schule auf den Tagesschulbetrieb umstellt, wird der neue Alltag jedoch schnell zur Normalität. Für viele Familie ist bereits beim Kinderwunsch das Thema da, wie sich der Berufs- und Familienalltag gestalten soll. Gibt es Grosseltern in der Nähe, die unterstützen wollen? Super! Jedoch ist das in enorm vielen Familien nicht der Fall. Der Spagat zwischen Beruf und Familie ist leider kein Zuckerschlecken und doch ist es heute üblich, dass beide Elternteile zumindest Teilzeit weiterarbeiten, da das Einkommen von nur einer Person nicht für eine ganze Familie reicht, oder auch weil es einen späteren Wiedereinstieg erschwert mit der Folge von Rentenlücken im Alter.
 
Was es in Stein am Rhein bereits gibt, ist ein ausgebautes Betreuungsangebot in der Kita Schatztrue, zusammengesetzt aus Mittagstisch und Hort. Viele fragen sich nun vielleicht, was eine Umstellung zur Tagesschule überhaupt bringe. Die Vorteile einer Tagesschule sind zahlreich. Sie beginnen damit, dass der Tagesablauf ohne Brüche gestaltet werden kann, wenn Unterricht und Betreuung gemeinsam gedacht und konzipiert werden. Wenn Kinder in der Schule nicht nur gemeinsam lernen, sondern auch zusammen Mittag essen und einen Teil ihrer Freizeit zusammen verbringen, wird die Schule leichter zum identitätsstiftenden Ort, an dem sich alle aufgehoben fühlen. So können Tagesschulen über einen stärkeren Zusammenhalt die Integration erleichtern. Von der engen Zusammenarbeit zwischen Lehr- und Betreuungspersonal profitierten zudem nicht nur die Kinder, sondern auch ihre Eltern. Für sie wird die Organisation einfacher und die Kommunikation bei Schwierigkeiten einheitlicher.
 
Durch die Einführung von schulergänzenden Tagesstrukturen steigt zudem die Standortattraktivität von Stein am Rhein für junge Familien. In Anbetracht des überdurchschnittlich hohen Anteils an über 65-Jährigen, ein wichtiger Vorteil.
 
Dieses Anliegen ist somit längstens nicht mehr nur eine Forderung der politischen Linken. Arbeitgeberverbände und bürgerliche Politiker mit Weitblick setzen sich schon lange für familienergänzende Betreuungsstrukturen ein. Drehen wir uns also nicht länger im Kreis und bleiben im Steinzeitalter stehen, machen wir endlich vorwärts und beteiligen wir uns an der heutigen "modernen" Zeit.

Lorena Montenegro, 29. November 2021

Gleichstellung braucht Kita-Plätze
In der Schweiz gibt es zu wenig Kinderbeträuungsplätze und für die Familien sind sie oft zu teuer. Die Konsequenzen dafür tragen oft die Frauen. Warum wohl sind die meisten Teilzeitarbeitenden Frauen? Weil es nach wie vor das weibliche Geschlecht ist, das den Grossteil der unbezahlten Care Arbeit übernimmt und die Lohngleichheit in der Schweiz leider noch lange nicht erreicht ist. Die Folgen dessen: Rentenlücken, schlechte Karrierechancen, weniger Einkommen, mehr Abhängigkeit. Für eine fortschrittliche, zukunftsorientierte und gleichgestellte Arbeitswelt muss die externe Kinderbetreuung Teil des Service public werden. Bezahlbar und für alle zugänglich, damit Gleichstellung kein Luxusgut mehr ist. Schlussendlich ist es auch ein ökonomischer Unsinn, bestens ausgebildete Frauen nicht ihrer Leistungsfähigkeit entsprechend, in die Arbeitswelt zu integrieren. Durch den anhaltenden Fachkräftemangel akzentuiert sich dieses Problem schon seit längerer Zeit. Schweizer Wirtschaftsverbände setzen sich genau deshalb schon lange für den Ausbau von Kinderkrippenplätze ein.
 
 
 
Die Kosten für die ausserhäusliche Kinderbetreuung sind aber in der Schweiz so hoch wie in kaum einem anderen Land. In Frankreich und Belgien gehen Kinder ab drei Jahren in die École Maternelle und in Schweden und Finnland haben Eltern einen Rechtsanspruch für Kinderbetreuung ab null beziehungsweise einem Jahr. Die Kosten dafür trägt der Staat.
In der Schweiz müssen sich Familien gemäss ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit an den Betreuungskosten für Kita-Plätze beteiligen und das kann ins Geld gehen. Die Kita-Initiative will das nun ändern. Jedes Kind, das einen Betreuungsplatz benötigt, soll auch Anspruch auf ihn haben. Die Kantone müssen ein ausreichendes Angebot schaffen und die Preise dafür sollen nach Einkommen abgestuft sein. Zudem soll niemand mehr als 10% des Familieneinkommens bezahlen müssen. Es ist eine öffentliche Aufgabe, dass alle Kinder Zugang zu qualitativ guten Angeboten der frühen Förderung erhalten, die für alle Familien bezahlbar sind, denn Gleichstellung braucht Kita-Plätze.

Stein am Rhein, 24. 05. 2022, Lorena Montenegro, Einwohnerrätin

Gleichstellung braucht Kita-Plätze
Liebe Leserin, lieber Leser
                                    
Seit bald zwei Wochen denken wir alle an den Krieg in der Ukraine und das unermessliche Leid für die betroffenen Menschen. Gleichzeitig ist für uns klar, dass wir gerade in diesen schwierigen Zeiten weiterhin die demokratischen Volksrechte in Anspruch nehmen. Genau das machen wir mit der Kita-Initiative.
      
Wir sind beide Eltern von kleinen Kindern im Vorschulalter. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass es für junge Familien schwierig ist, einen guten und bezahlbaren Kita-Platz zu finden. Das führt oft dazu, dass insbesondere Frauen ihre Erwerbsarbeit zugunsten der Kinderbetreuung ganz oder teilweise aufgeben. Darum starten wir heute in einer starken Allianz  unsere Kita-Initiative. Gemeinsam sorgen wir für genügend bezahlbare Kita-Plätze und fördern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das ist ein wichtiges Puzzlestück auf dem Weg zu mehr Gleichstellung.

Was will die Kita-Initiative?

  • Bezahlbare Kitas. Heute können sich viele Eltern keine familienergänzende Kinderbetreuung leisten. Die Folge: Insbesondere Frauen geben ihren Job ganz oder teilweise auf und haben dadurch tiefere Löhne und Renten. Neu sollen Eltern höchstens 10 Prozent ihres Einkommens für die Kita-Plätze ihrer Kinder ausgeben müssen.
            
  • Genügend Kitas. Ob sich eine passende Kita finden lässt, ist heute stark vom Wohnort abhängig. Mit der Kita-Initiative stellen wir sicher, dass Familien in der ganzen Schweiz Zugang zu familienergänzender Kinderbetreuung haben.
            
  • Gute Arbeitsbedingungen für Kita-Angestellte. Zu wenig ausgebildetes Personal, zu viele Kinder pro Betreuer:in, schlechte Bezahlung - solche Zustände sind heute vielerorts              Realität. Die Kita-Initiative sorgt für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen.  
          
In unseren Nachbarländern und Skandinavien ist es längst selbstverständlich: Wie die Schulen müssen auch Kitas öffentlich finanziert und für alle da sein. Wir sind überzeugt davon, dass die Schweiz endlich vorwärts machen muss. Deshalb freut es uns besonders, dass im Initiativkomitee prominente Vertreter:innen aus der Mitte, der GLP, den Grünen und den Gewerkschaften dabei sind und wir so mit einer starken Allianz für genügend bezahlbare Kita-Plätze kämpfen. Damit die Stimmbevölkerung über dieses wichtige Anliegen abstimmen kann, brauchen wir 100'000 Unterschriften. Hilfst du uns dabei?
                                             
Herzlichen Dank für deine Unterstützung.
Cédric Wermuth und Mattea Meyer, Co-Präsidium SP Schweiz
          
                                                                            
                                                  
                                                           
      
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