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Kleine Anfrage an den Regierungsrat
Nachhaltigkeit beim Bau und im künftigen Betrieb des neuen Spitals?

Sehr geehrte Frau Regierungsrätin
Sehr geehrte Herren Regierungsräte

Das weltweite Gesundheitswesen trägt mit 4,4 Prozent der globalen  Schadstoffemissionen mehr zum Klimawandel bei, als der weltweite Flugverkehr  (drei Prozent) oder die Schifffahrt (zwei Prozent), wie Berechnungen von „Health  Care Without Harm“ (HCWH) aus dem Jahr 2019 ergeben haben. Es muss davon  ausgegangen werden, dass die Nutzung von Gesundheitsdienstleistungen mehr als  fünf Prozent der konsumbedingten Treibhausgasemissionen der Schweiz betragen. Eine auf diesem Bereich einmalige und  aktuelle Studie der ZHAW (https://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/23058) im Auftrag des Nationalfonds bestätigte: der CO2-Fußabdruck eines durchschnittlichen  Krankenhauses betrage 3,2 Tonnen CO2eq und die Hauptbelastung stamme von der  Heizung mit 0,82 t CO2eq. Die großen Unterschiede in den Umweltauswirkungen  verschiedener Krankenhäuser zeigen, dass es im Krankenhaussektor ein  beträchtliches, noch ungenutztes Potenzial für Verbesserungen der Nachhaltigkeit  gibt. Die Energieversorgung, also Wärme und Strom, der Verpflegungsbereich der  Hotellerie und die Gebäudeinfrastruktur sind die wichtigsten Bereiche hinsichtlich  Umweltbelastung in Spitälern. Damit entsprechen die Konsumbereiche mit den  grössten Auswirkungen auf unsere Umwelt im Spital denen im privaten Umfeld.  Konkret macht die Wärmeversorgung 26% der Treibhausgasemissionen der Spitäler  aus, die Verpflegung 17% und die Gebäudeinfrastruktur 15%. Auf Platz vier sind  Pharmazeutika, gefolgt vom Strom, der Produktion von betrieblichen  Verbrauchsmaterialien wie zum Beispiel Reinigungsmitteln und medizinischen  Produkten wie Masken. Dann kommt Abfall bzw. Abwasser, gefolgt von  elektronischen Geräten, der Wäscherei, den Textilien und der Herstellung von  medizinischen Grossgeräten.  2 Die Berechnung hat gezeigt, dass die Hälfte der Spitäler ihre Emissionen um rund  50% vermindern könnten, ohne dass ihre Leistungen weniger würden. Da gibt es ein  enormes Potenzial. Das grösste liegt in der Wärmeversorgung. Ob ein Spital  erneuerbare oder fossile Energien verwendet, macht einen beträchtlichen  Unterschied.

Wir haben im Kanton Schaffhausen die einmalige Chance bei der Planung, dem  Bau und zukünftigen Betrieb des neuen Spitalgebäudes mit geeigneten  Massnahmen zur Reduktion dieser Schadstoffemissionen beitragen zu können. Ich bitte deshalb den Regierungsrat um die Beantwortung folgender Fragen:

1. Welche Bedeutung misst der Regierungsrat im Rahmen der Eignerstrategie dem Umwelt-Fussabdruck beim Bau und Betrieb des neuen  Spitals bei?

2. Mit welchen Massnahmen wird bei Planung, Bau und zukünftigem  Betrieb des neuen Kantonsspitals für eine klimafreundliche Gesundheitsversorgung gesorgt?

3. Welche nachhaltigen Materialien und intelligenten Technologien werden  geprüft und sollen eingesetzt werden?

4. Welche fachliche Unterstützung wird zur Planung der betreffenden  Bereiche mit dem Ziel der Reduktion der Schadstoffemissionen  beigezogen?

Besten Dank für die Beantwortung meiner Fragen.

28. Februar 2022, Irene Gruhler Heinzer, Kantonsrätin, Stein am Rhein
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