552 Kandidierende für 60 Sitze
Kantonsratswahlen: Erstmals treten die Jungen Grünen an - während die Juso verzichten
Die Schaffhauser Juso tritt nicht mehr mit einer eigenen Liste zu den Kantonsratswahlen an. Dafür steigen zum ersten Mal die Jungen Grünen mit einert eigenen Liste ins Rennen um die 60 Sitze des kantonalen Parlaments. Das gab die Staatskanzlei diese Woche bekannt.
Warum gibt die Juso für die Wahlen freiwillig Forfait? Stefan Lacher, amtierender Juso-Kantonsrat, sagt, man habe insbesondere auf dem Land Schwierigkeiten gehabt, genügend Kandidatinnen und Kandidaten zu finden. Schliesslich habe man gemeinsam mit der SP entschieden, zusammenzuspannen. Mehrere Juso-Mitglieder würden nun auf der SP-Liste kandidieren, Lacher selber werde beispielsweise auf dem ersten Listenplatz der SP-Stadt ins Rennen gehen.....
Insgesammt wird das Stimmvolk im Klettgau, im Reiat und in der Stadt Schaffhausen zwischen 15 Listen auswählen können. Alle bekannten Parteien treten wieder an.....
In Neuhausen und Stein am Rhein gibt es 14 Listen zur Auswahl, in Buchberg-Rüdlingen wird man zwischen elf Kandidierenden wählen können.
Total wollen 552 Personen in den Kantonsrat. Davon sind laut Staatskanzlei 189 Frauen (34 Prozent) und 363 Männert (66 Prozent). Die Anzahl Frauen ist damit nur minim gestiegen. 2016 stellten sich 171 Frauen (32 Prozent) zur Wahl. Die Kantonsratswahlen finden am 27. September statt.
Auszug aus der AZ vom 30. Juli 2020, Seite 5.
Die SP Stein am Rhein oberer Kantonsteil wird demnächst mit einer starken Liste aufwarten. Schauen sie bald wieder vorbei.
WAHLEN Deutlich mehr Männer als Frauen kandidieren für einen
Sitz im Schaffhauser Kantonsrat. Nur auf zwei Listen sind die Frauen in der
Mehrheit. Das zeigen Berechnungen der AZ anhand der am Mittwoch von der
Staatskanzlei publizierten Wahllisten. Am meisten Frauen (31) schickt die AL
ins Rennen um die 60 Sitze im Kantonsparlament. Hier sind die Männer (22) sogar
in der Minderheit. Der Frauenanteil auf der Liste der AL liegt demnach bei fast
60 Prozent. Neben der AL sind die Frauen auch bei den Jungen Grünen in der
Überzahl. Am anderen Ende der Skala rangiert die SVP KMU, die bei total 16
Kandidaten keine einzige Frau aufgestellt hat. Generell sind die Frauen bei den
bürgerlichen Parteien FDP (26 Prozent) und SVP (19,6 Prozent auf der
Hauptliste) deutlich untervertreten. Bei der SP liegt der Frauenanteil bei knapp
43 Prozent, bei den Grünen herrscht nahezu Parität. Insgesamt kandidieren 189
Frauen und 360 Männer. Der Frauenanteil liegt somit bei 34,4 Prozent. Am
meisten Kandidatinnen und Kandidaten hat dabei die SVP: 136 Männer und Frauen
stehen auf einer der fünf Listen der «Volkspartei». Das sind fast ein Viertel
aller Kandidierenden. Die Jungen Grünen, die zum ersten Mal zu den
Kantonsratswahlen antreten, treten mit insgesamt 50 Kandidatinnen und
Kandidaten zu den Wahlen an. Das sind genau so viele wie die FDP. Die
Wahllisten zeigen ausserdem, wer nicht mehr kandidiert: Die Namen der
amtierenden Kantonsräte Andreas Frei (SP) und Thomas Hauser (FDP) fehlen. Die
Kantonsratswahlen finden am 27. September statt. js.
Erschienen am 13. August 2020 in der AZ