Jeder Quadratmeter zählt - SP-resso

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Erfahren Sie, wofür die SP Stein am Rhein steht und wie unsere Politik für alle statt für wenige konkret aussieht. Nachfolgend finden Sie unsere Positionen und Ideen. Pro Thema haben wir für Sie jeweils auch die aktuellsten und wichtigsten Medienmitteilungen, Positionspaiere und Meinungsartikel falls vorhanden zusammengestellt.
Jeder Quadratmeter zählt!

„Die Harmonie des Lebens und des Seins ist das Grundprinzip unserer Existenz! Immer mehr Menschen wird bewusst, dass das Wohl der Menschheit unmittelbar mit allem Leben zusammenhängt, das sich auf unserer Erde entfaltet. Niemand kann dauerhaft auf Kosten der Umwelt leben. Die Rechnung präsentiert sich unfehlbar in Form von Katastrophen. Die Geschichte des Planeten liefert uns den Beweis.“ Diese weisen Worte des grossen Tier- und Umweltschützers Franz Weber sollten auch die letzten Menschen aufrütteln, die mit der Zerstörung unserer Umwelt so weitermachen wie bisher. Es sieht nicht gut aus für unseren Planeten! Junge Menschen in vielen Ländern gehen auf die Strasse um für den Umweltschutz und der Förderung der Biodiversität zu demonstrieren. Sie stehen auf und kämpfen für eine lebenswerte Zukunft! Wir sind nun alle in der Pflicht, diesem Hilferuf nachzukommen und unseren Teil dazu beizutragen! Auch wir Politikerinnen und Politiker sind aufgefordert eine Richtungsänderung einzuschlagen und Zeichen zu setzen. Ein Beispiel ist die Förderung von biologischer Landwirtschaft. Zahlreiche Vergleichsstudien über den Einfluss konventioneller und biologischer Anbausysteme belegen, dass sich der Biolandbau signifikant positiv auf Flora und Fauna im einzelnen Feld und auf der Betriebsebene auswirkt. Biobetriebe bieten deutlich mehr Arten einen Lebensraum als die modernen, ertragsorientierten Landwirtschaftsbetriebe. In den vergangenen Jahren haben verschiedene Studien aufgezeigt, dass auf Biobetrieben 30 bis 300 % mehr Pflanzen- und Tierarten leben. Biobetriebe sind vielfältiger und weisen mehr naturnahe Flächen auf. Biobauern bewirtschaften kleinere Felder mit einem höheren Grünflächenanteil und mehr ökologische Ausgleichsflächen (z. B. mit Hecken, Ackersäumen, Hochstammobstgärten, artenreiche Wiesen). Die höhere Artenvielfalt und das vermehrte Vorkommen bestimmter Arten sind eine wichtige Voraussetzung für den Erhalt zentraler Ökosystemdienstleistungen. Zum anderen besitzen wir über die ganze Gemeinde Stein am Rhein hinweg kleinere und grössere Flächen, die mit einer für die Natur wertvollen Bepflanzung ihren Teil zur Förderung der Biodiversität beitragen könnte, jedoch aus Kostengründen nicht bepflanzt, verschottert oder vergrast und ungepflegt sind. Die Sparpolitik beim Unterhalt von öffentlichen Flächen muss überdacht werden. Der Unterhalt von Grünflächen sollte wohlwollend und im Einklang mit Pflanzen und Tieren ausgeführt werden. Auch wenn der Aufwand grösser ist, unter dem Strich wird es sich auszahlen. Es darf auch wieder gepflanzt werden! Schöne, mächtige Bäume mussten in den letzten paar Jahren diversen Bauprojekten weichen. Es fehlt an Nischen für Mensch und Tier! Der Anteil der Bewohnerinnen und Bewohner die nicht mehr in der Lage sind weite Spaziergängen ins Grüne zu machen, wird immer grösser. Ich sehe es als notwendig in der Nähe vom Städtli und Überbauungen kleinere und grössere Grünzonen, z.B. mit Sitzgelegenheit unter einem Baum, einzurichten. Das dient der Biodiversität und der physischen und psychischen Gesundheit der Bevölkerung. Wir haben die Pflicht als Gesellschaft und als Einzelperson unser Ökosystem zu erhalten bzw. zu retten indem wir das tun was wir tun können und wenn es ein Bienenhäuschen auf dem Balkon, das Umwandeln der toten Rasenfläche in eine Blumenwiese, einen Baum am Leben erhalten oder die Förderung des Biolandbaus ist. Jeder Quadratmeter zählt! Vielen Dank!

Conné Dean, Einwohnerrätin
Stein am Rhein, 24. Mai 2019

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